Die Burgruine Haltenberg
1260 | Konrad von Haldenberg wird zum ersten Mal als Ministeriale Konradins genannt. Vermutlich ist dieser Konrad auch Erbauer der Burg; der dazugehörige Gutshof, jetzt bewirtschaftet von Diplomlandwirt Eberhard Thyssen, Lichtenberg, mit seinen Feldern ist wohl durch Rodung des damals zum Kloster Benediktbeuren gehörigen Westholz entstanden. |
14.Jh | Die Haltenberger bekleiden unter Kaiser Ludwig dem Bayern hohe Ämter |
1416 | Albrecht von Haltenberg und seine Ehefrau Dorothea verkaufen an Herzog Wilhelm III. von Bayern den halben Teil der Veste Haltenberg und der dazugehörigen Güter. |
1425 | Der Herzog veräußert seinen Teil an Peter Rehlinger von Augsburg |
1500 | JakobRehlinger ist Burgherr von Haltenberg |
1556 | Christoph Rehlinger von Augsburg besitzt Haltenberg |
1612 | Die Erben von Christoph Rehlinger d.Ä. verkaufen Schloß und Gut Haltenberg um 1900 Gulden an Herzog Maximilian von Bayern. |
1640 | Haltenberg wird als kurfürstliches Schloß mit geschlossenem Gutsbezirk genannt. |
1693 | Haltenberg gehört mit aller Jurisdiktion dem Kurfürsten; verwaltet wird es vom Kastenamt Landsberg a. Lech. |
1802 | Abbruch des Schlosses; nur die Außenmauern des Schloßgebäudes und der Bergfried bleiben als Ruine erhalten, ebenso die Burgkapelle aus dem 15.Jh., sie wurde erst nach dem 2. Weltkrieg zerstört. |
1974 | Der Historische Verein für Stadt und Kreis Landsberg tritt für die Erhaltung der Burgruine ein, er und weitere Gruppen und Schulklassen werden in den folgenden jahren bei der Erhaltung und Renovierung tätig. |
1982 | Eberhard Thyssen schenkt die Burgruine und das zugehörige Areal dem Landkreis. Jetzt werden die Renovierungsarbeiten zielstrebig fortgeführt und die Zufahrt von der Gemeinde Scheuring ausgebaut. |
Haltenberg ist heute die einzige Burgruine am ganzen Lechrain